Außenansicht vom Ecomat aus der Vogelperspektive.

ECOMAT Außenansicht, Bild: WFB Bahlo

„Ein neues Zentrum für Spitzentechnologie made in Bremen“

Bremen, 26. April 2019. „Miteinander forschen, entwickeln und arbeiten, das hat in Bremen Tradition – das ECOMAT steht nicht nur deshalb auf solidem Grund, es ist wesentlicher Baustein in der norddeutschen Luftfahrt und ein Meilenstein für die Entwicklung der Materialforschung“, erklärte Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, am heutigen Freitag (26. April 2019) anlässlich der Eröffnung des Center for Eco-efficient Materials & Technologies in der Bremer Airport-Stadt. Gemeinsam mit Michael Göbel, Geschäftsführer der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH, überreichte er den symbolischen Schlüssel an Jean-Brice Dumont, Executive Vice President Engineering bei Airbus.

Das Unternehmen ist Hauptmieter im neuen Forschungs- und Entwicklungszentrum, in dem sich nun auf rund 22.000 Quadratmetern alles rund um neue Entwicklungen um die Schlüsseltechnologie Leichtbau, innovative Materialien und Oberflächentechnologie drehen wird. „Das ECOMAT fügt sich hervorragend in die Forschungsstrategie von Airbus ein. 300 Airbus-Mitarbeiter forschen hier gemeinsam mit unseren Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft unter einem Dach an der Zukunft des Fliegens, neuen Materialien, Arbeitsweisen und Prozessen.“, erläuterte Jean-Brice Dumont.

„Die Zusammenarbeit mit unseren Forschungspartnern aus Wirtschaft und Wissenschaft hat eine lange Tradition in Bremen. Mit dem ECOMAT hat sie jetzt ein Zuhause. Das ECOMAT steht für enge Kooperation, kurze Abstimmungswege und eine schnellere Einführung neuer Materialien in der Luft- und Raumfahrt. Damit unterstreicht es die Bedeutung des Bremer Standortes bei Forschung, Entwicklung und Innovation im Airbus-Konzern“, ergänzt Imke Langhorst, Standortleiterin von Airbus in Bremen.

Rund 500 Expertinnen und Experten aus der Wirtschaft und Wissenschaft arbeiten im neuen Gebäude gemeinsam an Projekten. „Das ECOMAT als zentrales wirtschaftspolitisches Vorhaben des Landes Bremen ist ein hervorragendes Beispiel für gelungene Industrie- und Innovationspolitik – nur Hand in Hand ist ein solches Projekt möglich. Hier ist kein ‘closed shop‘ entstanden, sondern eine neue Keimzelle für Zusammenarbeit und Technologien, kurzum: ein neues Zentrum für Spitzentechnologie made in Bremen“, so Günthner weiter.

„Wir unterstützen die Entwicklung weiterhin tatkräftig –zum Beispiel mit der Fortschreibung des Bremer Luft- und Raumfahrt-Forschungsprogramms 2020 und der Bre3D-Initiative. Außerdem habe ich das Thema Leichtbau zum Schwerpunkt der Wirtschaftsministerkonferenz gemacht, zu der ich mit meinen Kolleginnen und Kollegen aus Bund und Ländern im Juni zusammenkommen werde“, sagte der Senator abschließend.

„Ein solches Gebäude, genau zugeschnitten auf die speziellen Bedarfe unserer Mieter und unter den Rahmenbedingungen für öffentliche Bauherren errichtet, ist ein extrem komplexes Projekt, das uns vor besondere Herausforderungen gestellt hat. Bereits in der kommenden Woche nimmt das Faserinstitut FIBRE hier vollständig den Betrieb auf – das macht auch uns als Bauherren stolz. Ohne eine enge Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten wäre die Umsetzung so nicht möglich gewesen, dafür bedanken wir uns ganz herzlich bei allen Partnern“, so Michael Göbel, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung.

ECOMAT ist ein Projekt der Freien Hansestadt Bremen mit Airbus und weiteren Partnern. Bauherrin ist die H.A.G.E. Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH, eine Tochter der WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH. Die geplanten Investitionen in Höhe von circa 73 Millionen Euro werden über die Vermietung über eine Laufzeit von rund 33 Jahren refinanziert. Neben Airbus, der TESTIA GmbH und dem Faserinstitut Bremen e.V. (FIBRE) als zentralen Hauptmietern gehören industrielle Partner, mittelständische Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen wie das Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) zu den Mietern.


Juliane Scholz
Presse/Marketing
WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH
Pressesprecherin, Leiterin
Unternehmenskommunikation
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