Großer Druckbehälter

Nachbarschaftshilfe im ECOMAT: Promotion mit auf den Weg gebracht

Manchmal sind es gerade die kleinen Geschichten, die zeigen, wie Kooperationen am ECOMAT Früchte tragen: Für Junhong Zhu, Promotionsstudent am Faserinstitut Bremen e.V. (FIBRE), hat sich die Arbeit im interdisziplinären Forschungszentrum jedenfalls schnell bezahlt gemacht.

In seiner Doktorarbeit forscht er an der Entwicklung einer effizienten Simulationsmethode für die Optimierung von Produktionsprozessen im Autoklav. Denn bisher sind die Rechenoperationen immens aufwendig, um Autoklav-Prozesse zu simulieren: Bis zu 24 Stunden rechnen die Computer, um die komplexen Strömungs- und Temperaturverhältnisse einer einzelnen Anwendung des Druckbehälters modellieren zu können. Mit der neuen Methode soll sich diese Zeit auf zwei bis drei Stunden verkürzen.

Um zu überprüfen, ob die schnellen Algorithmen auch zum korrekten Ergebnis führen, fehlte Zhu noch der Test mit einer vergleichenden Versuchsreihe in einem echten Autoklav. Und den fand er quasi im Labor nebenan: Airbus betreibt im ECOMAT einen Autoklav, den Zhu „in Nachbarschaftshilfe“ kurzerhand vier Tage lang unter Anleitung von Airbuskollegen nutzen konnte.

„Diese Kooperationen machen für uns den Geist des ECOMATs aus. Indem wir uns gegenseitig aushelfen, lernen wir voneinander und bestärken uns in unserer Arbeit“, freut sich Hubertus Lohner, Vorstandsmitglied des ECOMAT-Vereins über die gelungene Zusammenarbeit.

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